Um Olivenöl ranken sich viele Mythen. Einige wichtige Informationen zum „flüssigen Gold“ erhalten Sie hier:
- Olivenöle sind richtig gelagert mindestens 18, meist aber 24 Monate haltbar.
- Olivenöl sollte optimalerweise dunkel und bei Temperaturen zwischen 10° – 16° Celsius gelagert werden, um diese Haltbarkeit zu erreichen.
- Aufgrund seiner natürlichen Antioxidantien sind Olivenöle hitzestabiler als die meisten anderen Öle.
- Im Kühlschrank bzw. bei Temperaturen unterhalb von +7°C aufbewahrt flockt Olivenöl aus. Dis ist kein Qualitätsverlust, dennoch sollte es vor der Verwendung bei Zimmertemperatur „aufgewärmt“ werden, bis es klar wird. Es handelt sich bei den Schneeflockenartigen Kristallen um Wachse aus der Olivenschale, die bei diesen Temperaturen fest werden, also um einen ganz natürlichen Bestandteil des Öls.
- Ein gutes Olivenöl erkennt man an seiner extremen Frische, es riecht nach Gras, Fruchtaromen, grünen Tomaten oder Artischocken.
- Das Öl sollte goldgelb bis grün sein – Experten sagen es muss „leuchten“! Von der Konsistenz her sollte es mittel- bis flüssig und leicht durchsichtig sein, denn es wird nur mit wenig Druck gefiltert. Ein schlechtes Öl dagegen, ist matt in der Farbe und dickflüssig bis zäh.
- Das portugiesische Wort für Olivenöl „Azeite“ stammt ursprünglich aus dem arabischen „Az-zait“ und bedeutet Saft der Olive.
- Oliven sind wie zarte Pflänzchen: sie sollten möglichst in Netzen mit Hilfe von Druckluft oder per Hand gepflückt und innerhalb kürzester Zeit gepreßt werden.
- Die Oliven werden schonend geerntet und kalt gepreßt, um die Reinheit und Ursprünglichkeit des Olivensaftes zu erhalten.
- Abhängig von Klima, Boden, Erntejahr und Olivensorte entfaltet Olivenöl einen Geschmacksreichtum, der dem des Weines entspricht und bei keinem anderen Speiseöl zu finden ist.
- Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt Olivenöl als erste Wahl zum Braten und Frittieren, es sollte jedoch – wie andere Fette auch – nicht verbrennen.
- Olivenöl ist ein Naturprodukt mit vielen unterschiedlichen Bestandteilen:
- Fettsäuren: Olivenöl hat einen besonders hohen Gehalt an einfach ungesättigten Fettsäuren
- Vitamin E
- Natives Olivenöl ist sehr nährstoffreich. Es beinhaltet reichliche Mengen an Vitamin E und K.
- Polyphenole: Diese Scharf und Bitterstoffe werden von Kennern auch geschmacklich hoch geschätzt. Sie sind außerdem für ihre entzündungshemmende und krebsvorbeugende Wirkung bekannt.
- Chlorophyll: Der Farbstoff der die Blätter (und Oliven) grün macht gibt auch dem Öl seine grüne Farbe.
- Wachs: Verantwortlich für die Schneeflockenartigen Kristalle bei gekühltem Olivenöl.
- Alkohole und Ester aus der Frucht: Diese geben dem Öl seine individuelle Note. Ihre Zusammensetzung unterscheidet sich wie beim Wein je nach Anbauort, Sorte, Reifegrad und Jahrgang.
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Ein Olivenbaum trägt pro Jahr zirka 5070 kg Kilogramm Oliven. Aus dieser Menge Oliven werden ungefähr 5-10 Liter Olivenöl gewonnen.